"Unikat (lat. unus einer, ein einziger) bezeichnet die Einzigartigkeit eines Objektes. Handgefertigte Werke der Kunst, beispielsweise eine Maßanfertigung im Modedesign sind zwangsläufig Unikate. Lebewesen sind im weiteren Sinne ebenfalls Unikate." (Wikipedia)
Dieser Blog dreht sich um die Verbindung zwischen Mensch und Hund, die in vielerlei Hinsicht selbst einzigartig ist. Wohl kaum eine andere Lebensgemeinschaft zwischen uns und einem Tier ist so facettenreich, intensiv und partnerschaftlich, nicht umsonst spricht man heute vom Hund als einem Sozialpartner. Und das ist es auch, was die Autorinnen und Autoren dieses Blogs verbindet: sie leben und lehren den respektvollen, gewaltfreien und souveränen Umgang mit dem Hund, verstehen sich und ihren Vierbeiner als Team, in das jeder seine artspezifischen Fähigkeiten, Talente und Vorlieben mitbringt. Von diesem spannenden, manchmal herausfordernden, lehrreichen und wunderbaren Leben als Team wird hier die Rede sein. Und es ist allen Leserinnen und Lesern von Herzen zur Nachahmung empfohlen.
Lesen Sie mehr zu den Autorinnen und Autoren auf der Seite Autoren-Team
Bettina Stemmler, Hundetrainerin, dipl. tierpsychologische Beraterin I.E.T. (www.scotties.ch) und Gründerin der Initiative für gewaltfreies Hundetraining
Anja Winter, Inhaberin der Hundeschule "WauHow" in Tägerwilen (TG) www.wauhow.ch, mit River
(Foto links: newlight / Depositphotos.com)
Anja Winter, Inhaberin der Hundeschule "WauHow" in Tägerwilen (TG) www.wauhow.ch, mit River
Marianne Heberlein ist Biologin und erforscht am Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften an der Universität Zürich die Kognition von Hunden und Wölfen. Eines Tages stellte Marianne Heberlein bei ihren eigenen Hunden fest, dass die sich zuweilen gegenseitig an der Nase herumführten, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Zum Beispiel in Form eines vorgewärmten, bequemen Liegeplatzes. Um an den ranzukommen lockte der eine den anderen mit einer Ablenkung aus dem Körbchen und machte es sich an seiner Stelle dort bequem. Heberlein fragte sich: Würden Hunde sich auch gegenüber Menschen so clever verhalten? Die mit einer Studie ermittelte Antwort mag für Lassie-Fans ein wenig ernüchternd sein, aber sie lautet "ja". Wenn Hunde ihren eigenen Vorteil wittern, scheuen sie sich nicht vor - wenn man so will - "unlauteren" Mitteln.
Für diese Studie untersuchten Heberlein und ihr Team das Verhalten von 27 Hunden in einem Versuch. Zunächst mussten die Wissenschafter herausfinden, was die Hunde bevorzugten: ein Stück Wurst oder einen Hundekuchen. Dann machten sie die Tiere mit zwei Frauen bekannt. Die eine nahm die Lieblingsleckerei des Hundes aus dem Napf, rief den Hund und gab sie ihm - die andere steckte Wurst oder Kuchen vor den Augen des Hundes in die Tasche. So lernte der Hund: Die eine Frau gibt ihm die Leckerei, die andere behält sie für sich.
Für den eigentlichen Versuch stellten die Wissenschaftler drei Schachteln auf. Vor den Augen der Hunde legten sie in die eine Schachtel die Wurst, in die zweite den Kuchen, in die dritte nichts. Die Hunde sollten die beiden Frauen nun zu den Schachteln mit dem Essen führen. Die grosszügige würde ihnen daraufhin Kuchen oder Wurst geben, die andere den Inhalt für sich behalten. Die Schachtel wurde dann wieder leer zu den anderen gestellt. Im Anschluss nahm der Hundebesitzer das Tier an die Leine und befahl ihm, erneut zwischen den drei Boxen zu wählen. Falls der Hund eine Schachtel mit einer Leckerei wählte, durfte er diese essen.
Wie genau verhielten sich die Hunde?
Am ersten Testtag führten die Hunde die grosszügige Frau überwiegend zu der Schachtel mit ihrem Lieblingsleckerli, die egoistische Frau eher zufällig zu einer der gefüllten Boxen. Am zweiten Tag hingegen hatten die Hunde noch stärker dazugelernt: In weniger als 20 Prozent der Fälle gingen sie mit der Frau, die das Essen behielt, zu ihrer bevorzugten Leckerei, sondern bevorzugt zur leeren Schachtel oder zum weniger geliebten Essen, weil sie wussten: Die "böse" Frau würde den Inhalt nicht hergeben und sie würden nichts bekommen. Doch danach bekamen sie durch ihren Besitzer in der zweiten Runde die Chance, die Schachtel mit ihrem Lieblingsleckerli auszuwählen und dieses auch zu bekommen.
Die Ergebnisse haben Marianne Heberlein und ihr Team in der Zeitschrift "Animal Cognition" veröffentlicht.
Musik ist nicht nur für menschliche Ohren ein Genuss mit Wirkung auf Leib und Seele. Sie entfaltet auch bei Tieren eine Wirkung. In Studien hat man herausgefunden, dass gemächliche Musik die Milchleistung von Kühen und die Eierproduktion von Hühnern erhöht. Und dank einer Untersuchung der Queen's University in Belfast wissen wir auch, welche Art von Musik welche Reaktionen bei Hunden erzielt. Als Probanden dienten 50 Tierheimschützlinge, denen insgesamt fünf CDs unterschiedlichen Inhalts zu Gehör gebracht wurden: Klassische Musik, Popmusik, Heavy Metal, ein Gespräch unter Menschen ganz ohne Musik und eine Kontroll-CD ganz ohne jegliches Geräusch.
Die CDs wurden Stück für Stück abgespielt, und die Reaktion der Hunde nach verhaltenskundlichen Kriterien beobachtet und analysiert.
Am unruhigsten verhielten sich die Hunde bei der
CD von Metallica, also bei der Sparte Heavy Metal. Hingegen entfaltete das Abspielen der klassischen Musik eine beruhigende Wirkung, die Hunde zeigten sich entspannt, viele liegen über längere
Zeit ruhig liegen, insgesamt wurde auffallend weniger gebellt. Popmusik blieb weitestgehend ohne Einfluss: Britney Spears zeitigte dieselbe Wirkung wie die tonlose CD.
Mittlerweile hat sich aus diesen Erkenntnissen so etwas wie eine Musiknische entwickelt, in der Kompositionen eigens zur Beruhigung von unseren Haustieren entstehen und per CD an Menschen mit Tier gebracht werden. Meistens tut es aber auch einfach die Musik, die auch bei uns Menschen wirksam ist. Also eher "unaufgeregte" klassische Stücke, die nicht zu viel mit "Pauken und Trompeten" oder dramatischen Crescendi im Sekundentakt zu tun hat. Also weniger Wagner, mehr Bach. Oder aber Entspannungsmusik, bei der wir ins Träumen und selige Entspannen kommen, da kommen unsere Hunde (und Katzen) meist grad mit.
Dass Hunde ausgewiesene Klassikliebhaber sind, das sieht man hier ...
Bettina Stemmler, Hundetrainerin, dipl. tierpsychologische Beraterin I.E.T. (www.scotties.ch) und Gründerin der Initiative für gewaltfreies Hundetraining
Die Ausbildnerin Ronja Dynamo ist eine engagierte Hundetrainerin mit eigener Hundeschule. Als freiberufliche Referentin ist sie zu unterschiedlichen Themen rund um die artgerechte Hundehaltung in der Schweiz und Deutschland unterwegs. Sie ist gut gebucht und hat viel zu tun. Eigentlich eine ideale Situation für eine Freiberuflerin. Aber Ronja Dynamo fühlt sich zunehmend ausgepowert und müde. Denn es fällt ihr schwer, sich abzugrenzen, Nein zu sagen und zufrieden mit dem zu sein, was sie geleistet hat. Kaum ist eine Weiterbildung zu Ende, plant sie bereits auf dem Heimweg, was sie noch alles zu erledigen hat und sitzt nach einem anstrengenden Seminar bis weit in den Abend an der Auswertung und Weiterentwicklung der Unterrichtsplanung. Natürlich kann sie dabei die Berge von Arbeit, die sich auf ihrem Schreibtisch türmen, nicht ignorieren und beantwortet mindestens noch die eine oder andere Mail auch spät nachts.
Ihrem inneren Anteiber „Streng dich an!“ Folge leistend, gönnt sie sich nur wenig Erholung und Ruhepausen. Dabei ist ihr durchaus bewusst, dass wohl beim nächsten Seminar wieder dieses Gefühl von „Es reicht nicht! Mach es besser! Streng dich an!“ aufkommen wird und sie erneut Gefahr läuft, in die Überforderungsfalle zu tappen.
Foto: pixabay
Ende November 2015 haben wir Nayeli, ein Bretonenmädchen aus dem Tierschutz, adoptiert. Ca. 13 Monate alt war sie, als sie zu uns gekommen ist - im besten Junghundealter also!
Sie ist ein kleines mutiges Hundemädchen, das in der Zeit, seit sie bei uns lebt, schon ganz schön viel gemeistert hat. Ihr Mut und ihre Neugier erstaunen mich täglich. Es ist absolut berührend zu beobachten, wie sich das verschreckte und ängstliche Hundekind mehr und mehr zu einem verspielten, verschmusten und fröhlichen Hundemädel entwickelt hat.
Nayeli – auch Möttchen (=die kleine Motte) genannt – wird ab und an die Tastatur unter ihre Pfoten nehmen und im Blog aus ihrem Leben hier in der Schweiz berichten.
Ich bin grundsätzlich pflegeleicht - sagt Esther - und meint damit mein Fell.
Zwei Mal im Jahr verliere ich über einen kurzen Zeitraum zwar ziemlich Haare. Dann werde ich eben bizzi öfter gebürstet und sie muss halt einmal mehr mit dem Staubsauger durch die Wohnung. Aber
sonst ist mein Fell - wie gesagt - pflegeleicht.
Bürsten ist für mich grundsätzlich ok. Vor allem am Hals und unter den Ohren mag ich es. Weniger gerne habe ich es an den Hinterbeinen und an der Rute. Manchmal muss da aber halt irgendwelches
Geäst oder Kletten, die ich aus dem Wald mitgebracht habe, raus gebürstet werden. Und das hab ich nicht so gerne. In so einer Situation habe ich auch schon mal kurz geknurrt und Esther damit
gesagt: Bitte aufhören! Das hat sie auch gemacht, beziehungsweise sie hat mich zum Abschluss der Pflegeeinheit noch kurz an einer Stelle gebürstet, wo ich es sehr gerne habe und dadurch einen
emotional positiven Punkt hinter die Pflegeaktion gesetzt.
Ans Fell gehen und andere solche Pflegesachen - also Rummachen am Hund - kann schon den einen oder anderen Kumpel auf Krawall bürsten. Nicht alle haben das nämlich gerne. Sich da einfach
durchsetzen wollen als Mensch - das ist nicht die gute Lösung. Viel besser ist es, wenn wir Hunde statt auf Krawall auf Kooperation gebürstet werden.
Da rede ich aus Erfahrung, bei mir zu Hause machen wir das so!
Ich darf mitbestimmen, ob und wie lange ich gebürstet werden will. Je nach Tagesverfassung ertrage ich das an den heiklen Körperstellen etwas besser und länger und manchmal halt bizzi weniger
lang. Da ich jedoch die Kontrolle über die Pflegezeit haben kann, ist es für mich ok.
Esther fragt mich jeweils, ob sie bürsten kann. Und ich kann Ja oder Nein sagen. Wenn ich also auf ihre Frage die Bürste mit der Nase berühre, bedeutet das "Ja, es ist ok". Lasse ich es
bleiben, heisst das Nein, ich mag nicht mehr. So einfach ist das. Schaut mal:
Beatrice Matthys, Inhaberin/Ausbildungsleiterin Helferhund, mit Eros und
Django
Es ist zum Verrücktwerden. Da setzt man alles daran, um vorwärts zu kommen und es tut sich - nichts. Stillstand. Rien ne va plus. Und zu allem Übel hat man keinen Schimmer, woran es liegt. Also denken wir nach. Sehen eine Menge Bäume, aber keinen Wald. Stehen auf Leitungen, haben das Gefühl, dass Groschen oder Fünfer klemmen. Doch dann, plötzlich, ist der Nebel weg, und im Schein des aufgegangenen Lichts sieht man mit einem Mal ganz deutlich, was nicht gestimmt hat. Und kommt endlich den entscheidenden Schritt weiter. Das Phänomen begleitet uns mindestens seit den alten Griechen. So soll Archimedes von Syrakus nach der Entdeckung des archimedischen Prinzips "Heureka!" (Ich habe [es] gefunden") rufend durch die Stadt gelaufen sein. Und wer die Zeichentrickserie "Wickie und die starken Männer" kennt, weiss auch, dass dem kleinen Wikinger nicht nur ein Licht, sondern gleich ein ganzer Schwarm Sterne aufging, wenn er die Lösung hatte.
Was Erkenntnis ist, und wie wir zu ihr kommen, das beschäftigt einerseits die Philosophie und andererseits die psychologische Forschung. Geprägt wurde der Begriff "Aha-Erlebnis" oder "Aha-Moment" von dem deutschen Psychologen Karl Bühler. Er definierte ihn als das schlagartige Erkennen eines gesuchten, jedoch zuvor unbekannten Sinnzusammenhanges. Das ist keine reine Kopfsache, häufig fühlt sich etwas auch "stimmig" an. Diese Ganzheitlichkeit kommt besonders im spirituell-religiösen Kontext der Erleuchtung zum Tragen. Und die lässt sich ebenso wenig zwingen wie die kleinere, profane Variante des Lichts, das einem plötzlich aufgeht. Weswegen jeder Aha-Moment auch immer etwas Besonderes ist, und sei er noch so klein.
Ende November 2015 haben wir Nayeli, ein Bretonenmädchen aus dem Tierschutz, adoptiert. Ca. 13 Monate alt war sie, als sie zu uns gekommen ist - im besten Junghundealter also!
Sie ist ein kleines mutiges Hundemädchen, das in der Zeit, seit sie bei uns lebt, schon ganz schön viel gemeistert hat. Ihr Mut und ihre Neugier erstaunen mich täglich. Es ist absolut berührend zu beobachten, wie das verschreckte und ängstliche Hundekind mehr und mehr zu einem verspielten, verschmusten und fröhlichen Hundemädel entwickelt hat.
Nayeli – auch Möttchen (=die kleine Motte) genannt – wird ab und an die Tastatur unter ihre Pfoten nehmen und im Blog aus ihrem Leben hier in der Schweiz berichten.
Alle diejenigen unter euch, die mich in den letzten Monaten mal persönlich unterwegs angetroffen haben, denen ist das kleine weisse Ding am Brustgeschirr auf meinem Rücken sicher aufgefallen.
Esther wurde ab und zu darauf angesprochen und der Eine oder die Andere hat sogar gemeint, das wäre so ein PetSpray-Gerät, mit dem Esther mich auf Distanz mit einem Spraystoss erschrecken kann, wenn ich was Unerwünschtes tue (in der Werbung heisst es beschönigend „...den Hund aus der Distanz an gewünschte Verhaltensweisen erinnern.“ *hüstel* ...).
Nein, sowas käme natürlich nie an mein Brustgeschirr oder Halsband!
Das, was ich mit mir herum trage ist ein GPS Gerät. Ich bin also draussen unten dauernder Kontrolle.
Eben – big Mama is watching me!
Der Grund, dass ich Besitzerin eines solchen Gerätes bin, ist folgender:
Im Sommerurlaub - wir waren grad mal den ersten Tag in den Bergen - habe ich mich mitten im Dorf über etwas sehr erschrocken und einen Hüpfer zur Seite gemacht. Esther ist darauf hin die Flexi-Leine aus der Hand geflutscht und auf den Boden gefallen. Das hat ausgereicht, dass bei mir alles auf Reflex geschaltet hat und ich mich in Panik auf und davon gemacht habe. Und glaubt mir – ich bin in solchen Momenten richtig, richtig schnell. Innerhalb weniger Sekunden war ich wie vom Erdboden verschluckt!
Meine Menschen haben nichts unversucht gelassen. Sie haben einen Aufruf im Lokalradio gemacht, Tierarzt, Polizei und Jagsaufseher informiert, Plakate mit meine Konterfei aufgehängt, Kilometer um Kilometer gelaufen und meinen Namen gerufen sowie gefühlte 10'000 Menschen nach mir gefragt. Ohne Erfolg! Gegen Abend war ich 6 Stunden „abgängig“ und Esther dem Kollaps nahe.
Inken Rehburg, Tierhomöopathin/Tierernährungsberaterin, Tierhomöopathie Nord mit William (l.) und Voltaire
Ein Schatten aus dem Nichts, gefolgt von einem „Rumms“, der durch Mark und Bein ging! Ein kurzer, aber intensiver und lange nachhallender Schreckmoment!
Der Mann hatte nur kurz etwas am Kiosk an der Strasse kaufen wollen. Seinen Hund hatte er - wie gewohnt - an der losen Flexileine. Niemand weiss, warum der Hund plötzlich losrannte, aber er rannte uns direkt und ungebremst vors Auto. Keine Chance zu reagieren. Innerhalb von zwei Sekunden war das Unglück geschehen.
Völlig losgelöst von ihren Menschen sehe ich immer wieder Hunde an oder in direkter Nähe zur Strasse laufen. Manchmal laufen sie ohne Leine dicht bei ihren Menschen. Das vermittelt immerhin den Eindruck, dass sie ‘unter Kontrolle‘ wären. Häufig aber laufen sie so weit von ihren Menschen entfernt, dass man erst nach einigem Hin- und Hergucken den vermutlich zu diesem Hund gehörigen Menschen entdeckt. Häufig laufen sie an der Flexileine, ohne dass der Mensch darauf achtet, wie viel Leine der Hund gerade hat und dass er mit dieser Leinenlänge auch ruckzuck auf der Strasse ist.
Die Flexibilität dieser Leinen ist oft Segen und Fluch in einem!
Anja Winter, Inhaberin der Hundeschule "WauHow" in Tägerwilen (TG) www.wauhow.ch , mit River
Sonja Meiburg, Hundetrainerin und Inhaberin der Hundeschule Holledau im niederbayrischen Leibersdorf
und Co-Initinatin der Online-Hundetraining-Plattform "Hey-Fiffy".
Beatrice Matthys, Inhaberin/Ausbildungsleiterin Helferhund, mit ihren Labrador Retrievern
Jessica Frieden, Hundetrainerin bei TeamMenschHund in Tägertschi (BE)
Vom Namen her wäre Limbo (l.) der Star jeder Dog-Dancing-Show. Bei Baros (r.) Namensgebung stand sein Vorgänger Pate.
... ein kleines Fischerdorf am Meer.
Zwischen den Jahren kam ein starker Sturm auf, der sich zu einem richtigen Orkan entwickelte. Das Meer war sehr aufgewühlt und meterhohe Wellen brachen sich mit lautem Getöse am Strand.
Als das Unwetter langsam nachliess und sich der Himmel wieder aufklarte, lagen am Meeresufer unzählige Seesterne, die von der Strömung an Land geworfen worden waren.
Ein Kind lief am Strand entlang, nahm behutsam Seestern für Seestern in die Hand und warf sie zurück ins Meer.
Wenn sich Hundemenschen immer mal wieder begegnen, dann passiert mit der Zeit etwas, das niemand versteht, der sein Leben mit einer Katze oder einem Goldfisch teilt: Wie der andere Hund heisst, ist lange bekannt, bevor die Menschen überhaupt auf die Idee kommen, einander vorzustellen oder nach dem Namen zu fragen. Was zu der etwas kuriosen Situation führen kann, dass eine hundelose Erstbegegnung meist mit einem namenlosen "Hallo" auftaktet, bevor man sich dann sowieso wieder erkundigt, wie es denn "Cassy" oder "Wotan" geht. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sich die Menschen ohne Hund überhaupt erkennen. Das soll ja keineswegs sicher sein.
Aufmerksame Leserinnen und Leser haben in meinem Beitrag "Kuss vom Chef" sicher bemerkt, dass ich Rumos negatives beziehungsweise unerwünschtes Verhalten nicht thematisiert habe. Das hole ich hiermit nach!
Ich unterteile das Verhalten meines Hundes Rumo in drei Kategorien: erwünschtes Verhalten, tolerierbares und unerwünschtes Verhalten. Erwünschtes Verhalten verstärke ich so oft es geht, eines davon ohne Ausnahme: wenn Rumo zu mir zurückkommt. Manchmal gibt es dafür eine sehr hochwertige Belohnung in Form eines Spiels, manchmal auch nur ein Lächeln meinerseits, für meinen Hund durchaus auch eine Belohnung.
Gassi-Gepäck "reduced to the max" in zwei Varianten: Tasche und Jacke samt Inhalten gehören Alexandra Hüsser und ihrem Hund Baileys. Alexandra führt die Hundeschule Hochdorf in Hochdorf, Kanton Luzern.
Stellen wir uns mal folgendes vor: Draussen ist es schön. Aber ich bin drinnen, wo es stickig und heiss ist und das Telefon ständig klingelt, denn ich muss arbeiten. Was an Tagen wie diesen nervt, aber - nunja - ich muss ja meine Brötchen verdienen. Am Abend fahre ich nach Hause und finde im Briefkasten den Gehaltsnachweis. Oh fast vergessen, Juni, da gibts die Hälfte des 13.! Eine schöne Zahl. Da kommt es mir wieder in den Sinn: ich geh ja arbeiten, um Geld zu bekommen. Meine Laune bessert sich. Mein Partner ist noch nicht zu Hause, also kümmere ich mich um das Abendessen. Ich koche sein Lieblingsessen, ich mag meinen Mann, also tue ich ihm etwas Gutes. Als er nach Hause kommt, strahlt er über das ganze Gesicht und isst mit Appetit. Zufrieden bedankt er sich für das Essen, nimmt mich in den Arm und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel – ich bin auch zufrieden.
So weit so gut, oder? Die Reaktionen auf mein Verhalten, die Konsequenzen meines Handelns sind gut für mich. Es lohnt sich, weiter so zu handeln.
Katja Schäfer ist Hundetrainerin und Verhaltenstherapeutin bei tierischmenschlich im nordrheinwestfälischen Wenden (D).
Ende November 2015 haben wir Nayeli, ein Bretonenmädchen aus dem Tierschutz, adoptiert. Ca. 13 Monate alt war sie, als sie zu uns gekommen ist - im besten Junghundealter also!
Sie ist ein kleines mutiges Hundemädchen, das in der Zeit, seit sie bei uns lebt, schon ganz schön viel gemeistert hat. Ihr Mut und ihre Neugier erstaunen mich täglich. Es ist absolut berührend zu beobachten, wie aus dem verschreckten und ängstlichen Hundekind mehr und mehr ein verspieltes, verschmustes und fröhliches Hundemädel wird.
Nayeli – auch Möttchen (=die kleine Motte) genannt – wird ab und an die Tastatur unter ihre Pfoten nehmen und im Blog aus ihrem Leben hier in der Schweiz berichten.
Ich könnte auch sagen: Wer suchet, hat Spass! Denn wie viele meiner Hundekumpels auch, mache ich sehr gerne Suchspiele. Etwas suchen, finden und es dann fressen oder damit spielen dürfen – das macht so richtig Laune!
Zu Hause habe ich beispielsweise den Leckerliteppich und das Schnuffel-Pad, in dem feine Sachen für mich versteckt sind.
Ende November 2015 haben wir Nayeli, ein Bretonenmädchen aus dem Tierschutz, adoptiert. Ca. 13 Monate alt war sie, als sie zu uns gekommen ist - im besten Junghundealter also!
Sie ist ein kleines mutiges Hundemädchen, das in der Zeit, seit sie bei uns lebt, schon ganz schön viel gemeistert hat. Ihr Mut und ihre Neugier erstaunen mich täglich. Es ist absolut berührend zu beobachten, wie aus dem verschreckten und ängstlichen Hundekind mehr und mehr ein verspieltes, verschmustes und fröhliches Hundemädel wird.
Nayeli – auch Möttchen (=die kleine Motte) genannt – wird ab und an die Tastatur unter ihre Pfoten nehmen und im Blog aus ihrem Leben hier in der Schweiz berichten.
Ok, so ganz stimmt das nicht mit dem „Nayeli - Allein zu Haus“. Seit ich hier bei Esther und Ruedi lebe, musste ich noch nie völlig alleine bleiben. Weil – ich kann das eben noch gar nicht, ich habe nämlich Trennungsstress.
Kurz vor Weihnachten – ich war so ca. 3 Wochen hier – ging Esther für ein paar wenige Minuten aus dem Haus. Ich war nicht alleine, Ruedi war noch da. Trotzdem war ich ziemlich gestresst, habe hinter der Haustüre gewinselt und wollte Esther so zurück rufen. Als das nicht klappte, musste ich auf den Flurteppich pieseln - aus lauter Sorge weil sie weg war. Ich habe mich also wirklich ziemlich, ziemlich aufregen müssen.
Mehr Übersicht geht nicht: Tasche plus Inhalt von Carmen Karger und ihrer Finja, einer "Dalmatinerin". Carmen ist Chefin und Inhaberin der Hundeschule Tintelümpli in Altendorf, Schwyz.
Ende November 2015 haben wir Nayeli, ein Bretonenmädchen aus dem Tierschutz, adoptiert. Ca. 13 Monate alt war sie, als sie zu uns gekommen ist - im besten Junghundealter also!
Sie ist ein kleines mutiges Hundemädchen, das in der Zeit, seit sie bei uns lebt, schon ganz schön viel gemeistert hat. Ihr Mut und ihre Neugier erstaunen mich täglich. Es ist absolut berührend zu beobachten, wie aus dem verschreckten und ängstlichen Hundekind mehr und mehr ein verspieltes, verschmustes und fröhliches Hundemädel wird.
Nayeli – auch Möttchen (=die kleine Motte) genannt – wird ab und an die Tastatur unter ihre Pfoten nehmen und im Blog aus ihrem Leben hier in der Schweiz berichten.
Am 1. August feiern die Menschen den Geburtstag der Schweiz. Das ist ja per se etwas Schönes – wenn es nur nicht mit solch einem Geknalle und Geböllere verbunden wäre! Das zumindest finden viele Hundekumpels von mir wie auch die Fell-, Feder- und Wollfreunde in Stall, Feld und Wald.
Als Bella ihr Vorderbein an den Knochenkrebs verlor und Robert Kugler erfuhr, dass er sein Hundemädchen bald ganz verlieren würde, da entschied er sich, mit ihr auf eine letzte, lange gemeinsame Reise durch die USA zu gehen. Um möglichst viel Zeit miteinander zu verbringen. Und mit den Bildern dieser Reise möglichst viele Menschen daran zu erinnern, ihr Leben und die Zeit mit ihren besten Freunden, ob Mensch oder Tier, zu geniessen. Hier geht es zu der ganzen Geschichte.
Ende November 2015 haben wir Nayeli, ein Bretonenmädchen aus dem Tierschutz, adoptiert. Ca. 13 Monate alt war sie, als sie zu uns gekommen ist - im besten Junghundealter also!
Sie ist ein kleines mutiges Hundemädchen, das in der Zeit, seit sie bei uns lebt, schon ganz schön viel gemeistert hat. Ihr Mut und ihre Neugier erstaunen mich täglich. Es ist absolut berührend zu beobachten, wie aus dem verschreckten und ängstlichen Hundekind mehr und mehr ein verspieltes, verschmustes und fröhliches Hundemädel wird.
Nayeli – auch Möttchen (=die kleine Motte) genannt – wird ab und an die Tastatur unter ihre Pfoten nehmen und im Blog aus ihrem Leben hier in der Schweiz berichten.
In meinem letzten Blogartikel habe ich euch ja verraten, dass ich nienimmer die Absicht habe, die Herrschaft über meine Familie oder die Schweiz oder die Welt zu erlangen. Mir gefällt es nämlich ganz gut so, wie es ist.
Und bei uns ist es ja sowieso so, dass Esther in vielen Dingen das Sagen hat. Sie bestimmt zum Beispiel, wann wir raus gehen... wann ich mein Futter bekomme... was im Napf drin ist... wann Bettruhe ist... ob die Türe zur Terrasse geöffnet bleibt... was ich zum Spielen zur Verfügung habe... ob sie Zeit zum Kuscheln mit mir hat... und vieles andere mehr.
Ende November 2015 haben wir Nayeli, ein Bretonenmädchen aus dem Tierschutz, adoptiert. Ca. 13 Monate alt war sie, als sie zu uns gekommen ist - im besten Junghundealter also!
Sie ist ein kleines mutiges Hundemädchen, das in der Zeit, seit sie bei uns lebt, schon ganz schön viel gemeistert hat. Ihr Mut und ihre Neugier erstaunen mich täglich. Es ist absolut berührend zu beobachten, wie aus dem verschreckten und ängstlichen Hundekind mehr und mehr ein verspieltes, verschmustes und fröhliches Hundemädel wird.
Nayeli – auch Möttchen (=die kleine Motte) genannt – wird ab und an die Tastatur unter ihre Pfoten nehmen und im Blog aus ihrem Leben hier in der Schweiz berichten.
Ha, ha - ich und Präsidentin - das ist natürlich nur ein Witz! *kicher* Wie sollte denn ein kleines Hundemädel wie ich das auch machen können, ein Land oder einen Kontinent oder gar die Welt zu regieren...??? (Obwohl es für die Welt mit Sicherheit besser wäre, einer meiner Kumpels würde nächster Präsident der USA als dieser Mister Trump!)
Aber echt, es gibt immer noch und immer wieder Menschen, die genau das behaupten! Dass wir Hunde nämlich in unseren tiefen Rangstatus eingewiesen werden müssen, damit wir nicht meinen, wir seien die Grössten! Nein die Weltgrössten! Und meinen, wir müssten die Weltherrschaft übernehmen.
Es gibt also Leute die sind überzeugt, so Hunde wie ich zum Beispiel würden laufend austesten, ob sie die Menschen und die Welt nicht eventuell doch dominieren könnten. Wir Hunde hätten nämlich das Dominanzstreben sozusagen in unseren Genen!
Ende November 2015 haben wir Nayeli, ein Bretonenmädchen aus dem Tierschutz, adoptiert. Ca. 13 Monate alt war sie, als sie zu uns gekommen ist - im besten Junghundealter also!
Sie ist ein kleines mutiges Hundemädchen, das in der Zeit, seit sie bei uns lebt, schon ganz schön viel gemeistert hat. Ihr Mut und ihre Neugier erstaunen mich täglich. Es ist absolut berührend zu beobachten, wie aus dem verschreckten und ängstlichen Hundekind mehr und mehr ein verspieltes, verschmustes und fröhliches Hundemädel wird.
Nayeli – auch Möttchen (=die kleine Motte) genannt – wird ab und an die Tastatur unter ihre Pfoten nehmen und im Blog aus ihrem Leben hier in der Schweiz berichten.
Und? Was macht ihr so den lieben langen Tag? Womit beschäftigt ihr euch?
Also ich, ich habe ganz viele Hobbys, denen ich nachgehe - oder gerne nachgehen würde, würde ich nicht daran gehindert.
Nicht ausleben darf ich zum Beispiel das Hobby Menschenkacke fressen. Das verunmöglicht mir Esther, wann immer sie kann. Sie ist darin zwar ziemlich gut, aber nicht immer gut genug. Manchmal schaffe ich es, mich an diesen braunen Haufen gütlich zu tun, bevor Esther es merkt und mich davon weg motivieren kann. Sie nervt sich dann jeweils schon bizzi. Also weniger über mich als über die Leute, die ihre Geschäfte einfach so im Wald zurück lassen. Schliesslich nehmen wir unser Zeugs – also Esther meines – auch immer auf und bringen es zum Abfallkübel. Ok, aber das war jetzt nur so ein Beispiel dafür, was ich nicht tun sollte.
Ganz zuoberst auf meiner Hobby-Liste stehen sowieso andere Sachen. Ich finde es nämlich total cool, mit den Augen die Umgebung nach Vögel abzusuchen und – wenn sich dann einer ganz frech ein paar Meter vor uns auf den Weg setzt – diesen zu beschleichen.
Ende November 2015 haben wir Nayeli, ein Bretonenmädchen aus dem Tierschutz, adoptiert. Ca. 13 Monate alt war sie, als sie zu uns gekommen ist - im besten Junghundealter also!
Sie ist ein kleines mutiges Hundemädchen, das in der kurzen Zeit, seit sie bei uns lebt, schon ganz schön viel gemeistert hat. Ihr Mut und ihre Neugier erstaunen mich täglich. Es ist absolut berührend zu beobachten, wie aus dem verschreckten und ängstlichen Hundekind mehr und mehr ein verspieltes, verschmustes und fröhliches Hundemädel wird.
Nayeli – auch Möttchen (=die kleine Motte) genannt – wird ab und an die Tastatur unter ihre Pfoten nehmen und im Blog aus ihrem Leben hier in der Schweiz berichten.
Beim Start in mein neues Leben musste ich mich an extrem viel Neues gewöhnen und täglich Neues lernen!
Zum Beispiel:
Mein Spiegelbild nicht verbellen... in der Box Down-Time machen und entspannen, während Esther für mich nicht zu haben war... das Autofahren nicht mehr zum Ko*** finden... mich auf Frischfütterung umstellen... Ferien machen... komische Geräusche im Haus nicht beachten und vor allem nicht kommentieren... meine Geschäfte nicht in der Wohnung verrichten... relativ entspannt beim Tierarzt sein... mit dem Zug und dem Bus fahren... und Vieles mehr! Das alles war also schon ziemlich anstrengend! Aber natürlich haben wir uns viel Zeit gelassen und tun das auch heute noch! So ganz nach dem Motto: Gut Ding will Weile haben!
Im neuen Zuhause gab’s auch noch ein schwarzes Katzentier. Ganz zu Beginn hat Naira la Principessa – so heisst sie – im Büro von Esther gewohnt. Da durfte ich nicht rein, eine Kindersicherung hat mich daran gehindert. Ich bin dann ab und zu einfach davor gestanden und habe die Samtpfote beobachtet. Wenn ich ruhig zu ihr hingeschaut habe, gab's von Esther ein "click" und ein Bröckchen Futter ist zu mir geflogen. So habe ich schnell gelernt, dass sich das ruhige "Büsi-gucken" für mich lohnt!
Naira konnte entscheiden, ob und wann sie nach vorne ins Wohnzimmer oder in die Küche kommen wollte. Am Anfang ist sie nur nachts, wenn ich sicher in der Box versorgt war, ins Schlafzimmer gekommen und hat sich ihre Streicheleinheiten und ihre Kuschelzeit bei Esther abgeholt. Bald schon aber hat sie sich auch tagsüber nach vorne gewagt. Die ersten Male als sie ins Wohnzimmer kam, habe ich sie schon bizzi angepöbelt - knurren und wuffen und so. Esther hat mich u.a. deshalb in der ersten Zeit noch mit der Hausleine gesichert, damit sie mich im Kontakt mit der Principessa besser managen kann.
Das ist die Tasche alias Dummyweste alias Dummygilet von Alice Bigler. Sie stellt mit ihrem - Zitat - "Knallfrosch" Rumo, einem Boxer-Labi-Mix, das "TeamBigler" in der Hundeschule TeamMenschHund mit Übungsplatz im bernischen Tägertschi.
Die "Chaos-Bag" in der Gesamtsicht.
Das ist die Tasche von Esther Hufschmid.
Sie ist die Ausbildungsleiterin von cumcane familiari und Leiterin der Hundeschule Hundart Luzern www.hundart.ch.
Von Esther bereits auf diesem Blog erschienen:
Ende November 2015 haben wir Nayeli, ein Bretonenmädchen aus dem Tierschutz, adoptiert. Ca. 13 Monate alt war sie, als sie zu uns gekommen ist - im besten Junghundealter also!
Sie ist ein kleines mutiges Hundemädchen, das in der kurzen Zeit, seit sie bei uns lebt, schon ganz schön viel gemeistert hat. Ihr Mut und ihre Neugier erstaunen mich täglich. Es ist absolut berührend zu beobachten, wie aus dem verschreckten und ängstlichen Hundekind mehr und mehr ein verspieltes, verschmustes und fröhliches Hundemädel wird.
Nayeli – auch Möttchen (=die kleine Motte) genannt – wird ab und an die Tastatur unter ihre Pfoten nehmen und im Blog aus ihrem Leben hier in der Schweiz berichten.
Möchtet ihr wissen, was ich als allererstes gelernt habe in meinem neuen Leben? Nein, nicht an lockerer Leine laufen oder die Umorientierung oder Sitz, Platz, Bleib oder sonst was in der Art. Ganz zuerst habe ich gelernt, wie ich heisse!
Das ging ganz lustig vor sich. Esther hat meinen Namen gesagt und mir ein Bröckchen Futter gegeben... meinen Namen gesagt und mich unterhalb der Ohren massiert (ich liebe es, wenn ich dort so richtig gekrault werde)... meinen Namen gesagt und mit mir einen Karton zum Schreddern gegeben... meinen Namen gesagt und mich mit lieber Stimme gelobt. Häufig habe ich was zu futtern bekommen, wenn ich meinen Namen gehört habe. Käse und Würstchen und andere so feine Sachen. Ich habe so ganz schnell gelernt, dass Nayeli etwas Gutes ankündigt und ich freue mich, wenn ich meinen Namen höre.
In meinem früheren Leben hiess ich Negrita. Aber Esther hat gesagt: neues Leben, neuer Name. Und inzwischen habe ich "Nayeli" schon richtig gut gelernt. Wenn Esther sich zum Beispiel mit jemandem über mich unterhält und dabei meinen Namen erwähnt, gucke ich schnell zu ihr hin. Denn es könnte ja wieder was Tolles von meiner Menschenmama kommen!
Also mir gefällt mein Name, er fühlt sich gut an!
Eure Nayeli
Das ist "der Minirock" von Katrin Fuchs. Sie gehört zum Trainerteam der Hunde-Denkschule "Zum Hund". Zu Katrins Familie zählen einerseits Vertreter der fellinen Bauart und andererseits Anou und Crispin.
Was es mit dem Minirock auf sich hat?
"Durch meine Armverletzung trage ich momentan Minirock (das ist ein finnisches Produkt www.helsitar.com). Ich komme, dank den grossen Öffnungen, mit dem gesunden Arm quasi überall hin. Den Rock trage ich nicht wie vorgegeben nach hinten
gedreht, sondern nach vorne. In den letzten Monaten hat sich mein Röckchen absolut bewährt. Ausser, dass es bei so viel Inhalt zum Runterrutschen neigt und sich bei Dauerregen in der Tiefe
'Tümpel' bilden."
Das ist die Dummyweste von Jessica Frieden.
Sie betreibt gemeinsam mit Alice Bigler und Corinne Wenger die Hundeschule TeamMenschHund mit
Trainingsplatz in Tägertschi (BE). Zu ihrer Familie zählen hundetechnisch die beiden Australian Shepherd Rüden Baileys und Flynn, manchmal ist sie aber mit einem Quartett unterwegs: Jessica hütet
ab und zu Rumo alias "Rennsemmel", der zu Alice gehört. Dazu gesellt sich dann noch Katta, eine Samojeden-Hündin, die bei einer älteren Frau lebt und sich mehrmals die Woche bei Jessica und ihren
Jungs austoben darf.
Ende November 2015 haben wir Nayeli, ein Bretonenmädchen aus dem Tierschutz, adoptiert. Ca. 13 Monate alt war sie, als sie zu uns gekommen ist - im besten Junghundealter also!
Sie ist ein kleines mutiges Hundemädchen, das in der kurzen Zeit, seit sie bei uns lebt, schon ganz schön viel gemeistert hat. Ihr Mut und ihre Neugier erstaunen mich täglich. Es ist absolut berührend zu beobachten, wie aus dem verschreckten und ängstlichen Hundekind mehr und mehr ein verspieltes, verschmustes und fröhliches Hundemädel wird.
Nayeli – auch Möttchen (=die kleine Motte) genannt – wird ab und an die Tastatur unter ihre Pfoten nehmen und im Blog aus ihrem Leben hier in der Schweiz berichten.
Eeeeeeigentlich war es ja ganz anders geplant...
Esther wollte nämlich, dass ich zuerst richtig ankomme im neuen Leben und Sicherheit gewinnen kann. So Ende Januar wäre dann ein erster Besuch beim Tierarzt geplant gewesen! Mit Betonung auf „wäre“!
Wir hatten bereits mit dem Pflegetraining begonnen, damit für mich der Tierarztbesuch mit möglichst wenig Stress abläuft. Wir haben zum Beispiel geübt auf den Tisch gehoben werden, mich überall anfassen lassen, in die Ohren gucken, am Bauch rum drücken, die Zeckenzange ansetzen, bürsten und lauter solche Sachen. Aber eben, es kam natürlich alles ganz anders als geplant!
Möpse riechen besser!?
Zumindest schneiden sie in einer Schnüffelaufgabe besser ab als Deutsche Schäferhunde oder Greyhounds. Dieses Ergebnis einer Studie* wurde schnell über Facebook verbreitet und erfreut seitdem besonders die Fans der kurznasigen, liebenswerten Kleinhunde.
Wie in diesem Fall werden Ergebnisse von Studien oft alleine der kurzen Zusammenfassung, dem Abstract, entnommen. Dabei ist das Abstract lediglich als Blickfang gedacht: Wissenschaftler entscheiden anhand des Abstract, ob ein Artikel für ihre eigene Arbeit von Interesse ist. Niemals gibt das Abstract vollständig Ergebnisse und Argumente einer Arbeit wieder.
Um was geht es in der Studie also tatsächlich? Wie muss man sie lesen, damit man sie richtig versteht? Und was können wir für das Training mit unseren Hunden aus dieser Untersuchung lernen? (Ein Hinweis vorweg: bei den kursiv gesetzten Passagen handelt es sich um Erklärungen oder Kommentare meinerseits.)
Die Motivation der Autoren für diese Forschungsarbeit
Die Autoren der Arbeit über die „Leistung von Möpsen, Greyhounds und Deutschen Schäferhunden bei einer Aufgabe zur Geruchsunterscheidung“ formulieren sehr sorgfältig und genau. Das erkennt man bereits an der Überschrift: „Performance of Pugs, Greyhounds, and German Shepherds (Canis lupus familiaris) on an odor-discrimination task“. Diese Überschrift macht deutlich, dass es sich um die Bewältigung einer Aufgabe zur Geruchsunterscheidung geht. Es geht nicht um die Leistung des Geruchssinnes allgemein!
In der Einführung oder Einleitung eines Artikels beschreiben Autoren die Motivation, sich einer bestimmten Fragestellung zu widmen. Bereits die ersten beiden Sätze sind in diesem Fall wichtig:
1. Sinnesleistungen verschiedener Arten müssen untersucht und verglichen werden, damit wir überhaupt verstehen können, in welcher Umwelt die Tiere leben.
2. Verhalten eines Tieres verstehen wir nur, wenn wir seine Wahrnehmung der Welt, seine Umwelt verstehen.
Das macht die vorliegende Arbeit sehr interessant. Wie setzen Hunde verschiedener Rassen ihren Geruchssinn ein? Es gibt viele Annahmen, die bereits den Status der „Wahrheit“ erlangt haben, ohne aber jemals überprüft worden zu sein. Hunde werden in verschiedenen Bereichen wegen ihres Geruchssinnes eingesetzt, wobei bestimmte Rassen bevorzugt werden. Automatisch wird angenommen, dass Hunde dieser Rassen auch „besser riechen“ können als andere. Dabei mangelt es an nachvollziehbaren Belegen.
Es geht nicht um „wer ist besser“? Sondern es geht darum, wie verschiedene Tiere, hier Hunde verschiedener Rassen, an ihre Umwelt angepasst sind.
Hunde sind ein gutes Modell für vergleichende Untersuchungen am Geruchssinn, denn Hunde sind durch die Zucht von Rassen extrem vielfältig geworden: sie sehen sehr unterschiedlich aus, was besonders für die Form des Kopfes gilt. Gibt es aber auch Unterschiede in Bezug auf verschiedene Sinnesleistungen? Solche Unterschiede werden angenommen, sind aber nicht belegt.
Das ist die Tasche von Dieter Degen. Gemeinsam mit Ute Blaschke-Berthold leitet er die Hundeschule und Praxis für Verhaltenstherapie CumCane im nordrhein-westfälischen Niederkassel. Auf vier Beinen mit im Team: Linux (Border-Collie-Terrier-Mix), Kimi (Mix-Hündin aus altdeutschem Hütehund und Collie) und Bessie (engl. Collie ).
Das ist die Tasche von Cordula Harms. Ihr gehört die Hundeschule Pfunds-Hund in Meckenbeuren am Bodensee, und sie teilt ihr Leben mit Mayte, Rio Reiser, Bono, Captain Jack Sparrow und immer mal wieder auch mit Pflegehunden.
Unser Stand war gut besucht. Viele ccf-Trainerinnen und -Trainer haben vorbeigeschaut ebenso wie aktuelle Absolventinnen und Absolventen. Besonders erfreulich: Wir konnten zahlreiche interessierte Besucherinnen und Besucher über unsere Philosophie und die Ausbildung bei cumcane familiari informieren. Ebenfalls gefragt waren Adressen von ccf-zertifizierten Hundeschulen in der eigenen Wohnumgebung. Und es scheint sich - zumindest bei Ersthundehaltern - ein Umdenken abzuzeichnen, ein bewussterer Umgang mit der Entscheidung, das Leben mit einem Hund teilen zu wollen: eine Vielzahl der gestellten Fragen betrafen die Wahl einer für die eigene Lebenssituation geeigneten Rasse und den Sachkundenachweis SKN. Sehr erfreulich.
Hunde an der Hund - da scheiden sich die Geister. Während die von den Rasseclubs und Organisationen gezeigten Hunde in einem minimalen Rückzugsraum an Ort und Stelle bleiben konnten, wurden wieder zahlreiche gestresste und verängstigte Hunde von ihren Haltern unbarmherzig durch Messehallen und Menschengewimmel geschleppt. Auch Welpen und Junghunde, obwohl Hunde unter sechs Monaten verboten sind. Insgesamt: Zu viele Hunde - zu wenig Kontrolle. Dass der Veranstalter in eine Medienmitteilung für dieses Jahr stolz eine Messe "ohne jegliche Zwischenfälle" bilanziert, geht an der Problematik ganz offensichtlich vorbei.
Ende November 2015 haben wir Nayeli, ein Bretonenmädchen aus dem Tierschutz, adoptiert. Ca. 13 Monate alt war sie, als sie zu uns gekommen ist - im besten Junghundealter also!
Sie ist ein kleines mutiges Hundemädchen, das in der kurzen Zeit, seit sie bei uns lebt, schon ganz schön viel gemeistert hat. Ihr Mut und ihre Neugier erstaunen mich täglich. Es ist absolut berührend zu beobachten, wie aus dem verschreckten und ängstlichen Hundekind mehr und mehr ein verspieltes, verschmustes und fröhliches Hundemädel wird.
Nayeli – auch Möttchen (=die kleine Motte) genannt – wird ab und an die Tastatur unter ihre Pfoten nehmen und im Blog aus ihrem Leben hier in der Schweiz berichten.
Ferien!
Ich war im Januar in den Ferien! Ganz viele „zum ersten Mal“ habe ich da erlebt.
Zum Beispiel bin ich mit der Zahnradbahn gefahren. Es hatte gruselig viele Menschen. Aber auf Esthers Schoss fühlte ich mich so sicher, dass ich sogar kurz eingedöst bin.
Oben auf dem Berg hatte es Schnee, richtig viel Schnee! Ich bin rumgedüst wie blöd und konnte mich vor Freude fast nicht erholen. Dabei bin ich ja als Spanierin von Haus aus eher die Sonne und warme Temperaturen gewohnt...
In den Hauptrollen: Basi "Il Buffalo" Basinski dero zu Rottweil und ein Sturmtief
Ende November 2015 haben wir Nayeli, ein Bretonenmädchen aus dem Tierschutz adoptiert. Ca. 13 Monaten alt war sie, als sie zu uns gekommen ist - im besten Junghundealter also!
Sie ist ein kleines mutiges Hundemädchen, das in der kurzen Zeit, seit sie bei uns lebt, schon ganz schön viel gemeistert hat. Ihr Mut und ihre Neugier erstaunen mich täglich. Es ist absolut berührend zu beobachten, wie aus dem verschreckten und ängstlichen Hundekind mehr und mehr ein verspieltes, verschmustes und fröhliches Hundemädel wird.
Nayeli – auch Möttchen (=die kleine Motte) genannt – wird ab und an die Tastatur unter ihre Pfoten nehmen und im Blog aus ihrem Leben hier in der Schweiz berichten.
Ich erinnere mich gut an meine ersten Tage in meinem neuen Leben. Es war also so ziemlich alles ziemlich gruselig für mich: die Geräusche, die Gerüche, die Menschen sowieso und dann gab es da auch noch ein Katzentier im neuen Zuhause!
Ich habe mich sehr vorsichtig bewegt, war immer parat zu flüchten und habe mich erst mal nur im Wohn- und Schlafzimmer aufgehalten.
Bei Esther fühlte ich mich relativ schnell sicher, habe ihre Nähe gesucht und bin ihr bald schon überall hin hinterher getappert.
Bei Ruedi habe ich länger gebraucht, bis ich ihm vertrauen konnte. Ich habe ihn die erste Zeit sogar ziemlich heftig angepöbelt. Geholfen hat mir, dass Ruedi sich immer angekündigt hat, wenn er in meine Nähe gekommen ist. Und dann hatte er auch so feine Leckerli und Käsestückchen, die er mir zugeworfen hat. Ich muss sagen, das hat mich also schon positiv für ihn eingenommen.
Und heute - heute flirte ich ihn kräftig an, bringe ihm meine Spieli und hüpfe um ihn herum - heute sind wir Freunde!
Was sich auch sehr verändert hat, sind meine Spaziergänge. Am Anfang waren wir nur sehr kurz unterwegs. Ich musste vor allem immer die Gegend abscannen, mich absichern, bin oft einfach stehen geblieben und habe geschaut und geschaut und geschaut.
Heute ist das ganz anders. Heute geniesse ich es total, wenn ich so richtig, richtig rumdüsen kann! Das ist toll! Das Leben ist toll!
Eure Nayeli
Noch nicht so lange her, da genügten ein Stück eingezäunte Wiese, ein Unterstand mit Stühlen, eine Thermoskanne Kaffee, Freude am Hund und die Überzeugung, anderen Menschen mit Hund etwas beibringen zu können – fertig war die Hundeschule. Dort ging man mit seinem Hund hin oder auch nicht, auf dem Programm standen „Sitz, Platz, Fuss, Bleib“ und Anleitungen, wie man den eigenen Alphastatus gegenüber dem Hund verteidigt. Verteidigte der wiederum bellend den Gartenzaun gegen Passanten, nun ja, selber schuld, müssen die Leute halt nicht so dicht am Zaun vorbeigehen, und was Hundehaufen am Feldrand anging, wo sollen sich die Vierbeiner denn bitte sonst erleichtern, wenn nicht im Grünen.
Woran sich bis heute nichts geändert hat: Jeder und jede kann sich Hundetrainer nennen, der Beruf ist nach wie vor staatlich nicht anerkannt. Diesem „Jekami“ steht jedoch eine zunehmend komplexe Realität gegenüber, die an Menschen mit Hund hohe Anforderungen stellt. Einerseits in Form von Verordnungen wie z.B. der Verpflichtung, den Sachkundenachweis zu absolvieren. Andererseits seitens der sozialen Umwelt, die immer dichter besiedelt ist und das Leben der Hundehalter nicht nur räumlich einengt. Aber auch die Halter selbst stellen höhere Ansprüche und zwar an den Hund und ihr Zusammenleben mit ihm: Er ist vom Gebrauchstier zum Sozialpartner geworden, aus der einst rein funktionale Beziehung zwischen Mensch und Hund ist eine emotionale Bindung geworden.
Was heisst das für die Hundeschulen? Konkret: was müssen Hundetrainerinnen und Hundetrainer angesichts dieser Entwicklungen an Fähigkeiten mitbringen, was müssen sie lernen, um gut zu sein? Dazu Antworten von Esther Hufschmid Geschäfts- und Ausbildungsleiterin von cumcane familiari.