Wie kommt der Instinkt ins Tier?
Wer hat dem Eichhörnchen eigentlich erklärt, dass es im Herbst Nüsse vergraben muss, wenn es den Winter überleben will? Woher weiss eine Hündin, die zum ersten Mal wirft, was mit diesen kleinen Lebewesen nach der Geburt zu tun ist? Und wie finden die kleinen Lebewesen, blind und taub wie sie sind, den Weg an die "Milchbar"?
Die Entstehung angeborenen Verhaltens beschäftigt die Biologie schon seit einigen Forschergenerationen. Lange galten die Beobachtungen des "Vaters" der Verhaltensforschung Konrad Lorenz als wegweisend. Er ging aufgrund seiner Versuche mit Gänsen in den 1940er Jahren davon aus, dass instinktiven Verhaltensweisen Gene zugrunde liegen, die durch zufällige Mutationen entstanden sind und sich für das Überleben bewährt haben. Also nicht durch die Selektion wieder beseitigt wurden. Was aus heutiger Sicht gegen diese "Mutation first"-Hypothese spricht, und welche aktuellen Überlegungen die beiden Wissenschaftler Gene Robinson und Andrew Barron zu einem besseren Verständnis des Instinktes beitragen, das fasst der folgende Artikel auf der Website von "Spektrum der Wissenschaft" gut nachvollziehbar zusammen. Welche "Wegweiser" den Welpen an das Gesäuge führen, erfährt man zwar nicht. Dafür aber, wie frisch geschlüpfte Schildkröten ins Meer finden.
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