Taschenkontrolle (2)
Es heisst, dass in einer gut assortierten Handtasche alles drin ist, was eine Frau braucht, um das Abenteuer Alltag souverän zu meistern. Gilt das auch für die Taschen, mit denen Hundemenschen unterwegs sind? Was haben die Trainerinnen und Trainer von ccf eigentlich dabei, wenn sie mit ihren Vierbeinern auf Gassitour sind oder mit ihren Kundenteams trainieren. Wir haben da mal nachgefragt. Und reingeguckt. Dieses Mal bei einem Mann.
Das ist die Tasche von Dieter Degen. Gemeinsam mit Ute Blaschke-Berthold leitet er die Hundeschule und Praxis für Verhaltenstherapie CumCane im nordrhein-westfälischen Niederkassel. Auf vier Beinen mit im Team: Linux (Border-Collie-Terrier-Mix), Kimi (Mix-Hündin aus altdeutschem Hütehund und Collie) und Bessie (engl. Collie ).
Eines hätten wir noch, ein Fach mit Inhalt.
Die Inhaltsangabe:
Die Standards (nicht abgebildet)
- Häufchentüten
- Trockenfutter
- kleine Plastikdose mit Hundewurst
Die Besonderheiten für unser Trio
- 2 Bälle für Linux
- 2 Bälle für Bessie
- 2 Tierchen für Kimi
- 1 Taschenlampe (um die phosphoreszierenden Bälle im Dunkeln zum Leuchten zu bringen)
- 1 Clicker (gehört streng genommen zu den Standards, weil unabdingbar)
- Fox-40-elektrische Pfeife für den Rückruf
- Multivitaminpaste als extratolle Belohnung bei Hundebegegnungen
Woher ist das aktuelle Modell?
Nachdem ich in den letzten 20 Jahren die verschiedensten Varianten durchgespielt habe, von Bauchtaschen über diverse Dummywesten, Militärwesten, bis hin zu den unterschiedlichsten Umhängetaschen, habe ich jetzt die (für mich und meinen Bedarf) "eierlegende Wollmilchsau" gefunden - eine Hundetasche, die keine ist: die 15“-Laptop-Tasche "Tecoleo Medium" von VauDe.
Wie muss sie sein, die Tasche?
1) Sie muss Tragekomfort bieten. Bei der Tecoleo bin ich insofern begeistert, als dass sie zum einen einen gepolsterten Schultergurt hat und einen ausreichend langen Bauchgurt. Beim Vorbeugen
baumelt die Tasche nicht dumm in der Umwelt herum und schlägt dem Hund dann im schlechtesten Fall auch noch vor den Kopf.
2) Die Inneneinteilung ist wichtig. Ich brauche die Möglichkeit, viele verschiedene Gegenstände in separaten Fächern zu deponieren, so dass man auch blind weiss, wenn man da hin greift, hat man X
in der Hand und wenn man dort hin greift, dann hat man Y.
3) Stichwort "Wetterfestigkeit". Bei trockenem Wetter kann ich die Tasche offen tragen und es fällt nichts heraus. Bei regnerischem Wetter kann ich die Klappe über die Tasche legen und sie ist so
geschützt, dass Futter nicht aufweicht, Spielzeug nicht so nass wird, etc.). Für Starkregen gibt es eine eingebaute Regenhülle, die das ganze Ding wasserdicht macht.
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Inken (Mittwoch, 02 März 2016 18:58)
Ich bin stark beeindruckt: Ein Mann mit Tasche, bei dem man nicht zusammenzuckt. Meine Tasche hat zwar viele Fächer, doch gilt für die Hundetasche das Gleiche wie für Handtaschen: Gaaaanz viele Unterteilungen... gaaaaaaaaanz viel Chaos. Ist das geschlechterspezifisch oder bin etwa ich das?